Sprachförderung
Wir legen einen Schwerpunkt auf ganzheitliche Sprachförderung. Dazu zählt nicht nur (Bilder-) Bücher vorlesen, sondern auch Tischreime, gemeinsames Singen und Musizieren so wie auch Sport und Bewegung. Für Kinder ist es wichtig, die Welt mit allen Sinnen zu entdecken und im wahrsten Sinne zu begreifen.
Wir wollen den Kindern die Gelegenheit geben, über sich selbst hinauszuwachsen.
Einjährige verstehen mehr, als sie in eigener Sprache ausdrücken können. Daher werden wir bei Bedarf mit Bildern für die Kinder den Tagesablauf und die Lieder visualisieren. So geben wir den Kindern die Möglichkeit, sich auf einen neuen Tagespunkt einzustellen bzw. sich selber und ihren Bedürfnissen Ausdruck zu verleihen.
Spielen
Freies Spiel hat in der Entwicklung der Kinder einen unheimlich hohen Stellenwert. Die Kinder lernen selber die Initiative zu ergreifen, mit andern Kindern in Kontakt zu treten und sich selber etwas zu überlegen, was man spielen kann. Die Phantasie wird angeregt. Wichtig ist uns auch, dass wir die Masse an Spielzeug so gering wie möglich halten. Kinder spielen besser mit wenigen Dingen.
Leider werden Kinder in unserer Gesellschaft immer mehr „bespaßt“. Dauerberieselung durch Fernsehen, jeden Tag ein andere Sportverein — sich niemals langweilen dürfen. Das hat zur Folge, dass sie als Jugendliche nicht in der Lage sind, sich selber etwas auszudenken (außer Fernsehen und Computer spielen), und die Initiative zu ergreifen, ihr Leben selber in die Hand zu nehmen.
Durch das freie Spiel lernen die Kinder auch Konflikte zu lösen. Sie bauen eine Frustrationstoleranz auf und werden gleichzeitig in Ihrem Selbstbewusstsein gestärkt.
Aaron (9) klingelt an der Tür „Kann der Tim (4) rauskommen? Er weiß immer so coole Spiele“
Musik
„Wenn alle von der frühesten Kindergartenzeit bis zum Ende der Grundschulzeit täglich eine halbe Stunde oder eine Stunde spielerisch zum Singen angeleitet würden, dann hätten wir in Deutschland die PISA- Problematik nicht“ (Karl Adamek, Geowissenschaften März 2007)
Das gemeinsame Singen und musizieren ist uns sehr wichtig. Kinder werden mit dem Singen und dem Liedgut groß. Schon einjährige beginnen bei Bewegungsliedern einfache Bewegungen nachzuahmen und begreifen dabei Satzmelodien. Auch haben die Kleinen schon Lieblingslieder. In der Krabbelkreisarbeit unserer Gemeinde hat es sich bewährt, Lieder an Symbolen gekoppelt auf Kärtchen zu kleben. Die Kleinen können sich so aktiv Lieder wünschen. Beim Einsatz mit Instrumenten lernen die Kinder laut und leise, schnell und langsam zu musizieren und bekommen ein Gefühl für den Takt.
Bewegung
Bewegung ist sehr wichtig. Kinder wollen sich bewegen, sie wollen klettern, sie wollen springen, sie wollen herausfinden wozu sie in der Lage sind. Sie motivieren sich gegenseitig. Zum Beispiel lernen Krabbelkinder, die viel mit (etwas) älteren Kindern zusammen sind, schneller laufen. Sie sehen etwas und wollen das auch können, was die „ Großen“ können. Dabei wachsen sie über sich hinaus. Ein gutes Körpergefühl und Körperempfinden ist auch später in der Schule wichtig. Kinder die eine gute Körperhaltung haben lernen leichter.
Wir dürfen für diese Förderung auch unseren Gemeindesaal mitbenutzen.
Ernährung und Umwelterziehung
Gesunde Ernährung ist ein weiterer wichtiger Punkt unserer Arbeit.
Wir legen nicht nur Wert darauf, dass die Kinder Obst und Gemüse essen, sondern auch auf einen angemessenen Umgang mit der Natur. So legen wir gemeinsam mit den Kindern einen Gemüsegarten und ein Kräuterbeet an.
Dadurch lernen die Kinder auch, wie eine Pflanze wächst, blüht und das Gemüse bzw. eine Frucht entsteht. Die Kinder bekommen so eine ganz andere Beziehung zu gesundem Essen. Gemeinsam mit den Kindern werden wir zu jedem Frühstück Obst und Gemüse aufschneiden und verteilen. Auch ist uns wichtig, dass die Kinder lernen, dass das Huhn Eier legt und eine Kuh Milch gibt, dass Äpfel am Baum wachsen und Kartoffeln unter der Erde (usw.).
Leni (4) „Papa die Milch kommt doch nicht von einer Kuh die kommt aus dem Supermarkt“
Christliche Werte
Jedes Kind ist einzigartig und jedes Kind ist unendlich wertvoll. Als christliche Einrichtung wollen wir Gottes bedingungslose Liebe zu uns Menschen an die Kinder weitergeben, sodass jedes von Ihnen sich frei nach den eigenen Stärken entwickeln kann. Unser Umgang miteinander ist geprägt von Herzlichkeit, Offenheit, Toleranz, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft.